Berlin, 23.09.24. Sonneneinstrahlung, Niederschläge, Hagel – die Gebäudehülle ist einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Holzfenster sind robuste und dauerhafte Bauelemente. Mittels einer angemessenen Wartung und Pflege der Oberfläche von Holzfenstern lassen sich ihre Lebensdauer und Wertbeständigkeit um viele Jahre verlängern. Als Orientierungshilfe für die Wartung der Oberfläche hat der Bundesverband ProHolzfenster nun seinen Beschichtungscheck neu aufgelegt.
Pflege für langlebige Holzfenster – Der Bundesverband ProHolzfenster Beschichtungscheck.
Holzfenster sind eine ausgezeichnete Wahl, wenn es um Nachhaltigkeit, Wohnkomfort und natürliche Ästhetik geht. Sie verleihen einem Gebäude nicht nur eine warme und einladende Atmosphäre, sondern tragen auch zum Raumklima bei. Die Lebensdauer von Holzfenstern erstreckt sich über viele Jahrzehnte – wenn im Zeitablauf auf eine adäquate Pflege und Wartung geachtet wurde. Jedes Fenster ist anders und der Pflegebedarf hängt von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren ab.
Als Orientierungshilfe für die Wartung der Oberfläche von Holzfenstern hat der Bundesverband ProHolzfenster seinen Beschichtungscheck neu aufgelegt. Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie und Forschung wurde dabei der aktuelle Stand von Wissenschaft und Technik berücksichtigt. Der Beschichtungscheck macht transparent, wie das Zusammenspiel aus Bewitterungsgrad und Beschichtungsart die Wartungsintervalle beeinflusst. Dabei wird deutlich, dass empfohlene Wartungszyklen auf bis zu 15 Jahre ausgeweitet werden können. Im Gespräch mit Architekt oder Endverbraucher lassen sich mithilfe des Beschichtungschecks für jedes Projekt die besten Lösungen für langlebige und pflegearme Holzfenster identifizieren.
Wie funktioniert der Beschichtungscheck?
Der erste Schritt besteht darin, den Beanspruchungsgrad des Holzfensters festzustellen. Dieser wird durch verschiedene Faktoren wie UV-Strahlung, Niederschlagshäufigkeit und die Lage des Gebäudes bestimmt. Eine ebenso wichtige Rolle bei der Beurteilung spielen die verwendete Holzart, der Dachüberstand und die Gebäudehöhe. Dabei gilt: Je stärker die Bewitterung des Bauteils, desto größer die Beanspruchung der beschichteten Oberfläche.
Auf Grundlage dessen lässt sich die Eignung der geplanten Beschichtungsart überprüfen. Bei einer hohen erwartbaren Bewitterung ist eine deckende Beschichtung ratsam, während bei geringeren Beanspruchungen oft eine lasierende Beschichtung ausreichend ist.
Abschließend kann der passende Wartungsintervall ermittelt werden – abgestimmt auf die Beschichtungsart, den Farbton und den festgestellten Beanspruchungsgrad. Im Beiblatt zum Beschichtungscheck finden sich weiterführende Informationen und Erläuterungen zu den einzelnen Schritten.
Der ProHolzfenster-Beschichtungscheck verdeutlicht, dass sich der Pflegebedarf eines Holzfensters aus der Bewitterung und Beschichtung der Oberfläche ergibt. In vielen Fällen ist der Wartungsaufwand geringer als gedacht. Gleichwohl trägt die regelmäßige Wartung und Instandhaltung maßgeblich zur Langlebigkeit und Wertbeständigkeit von Holzfenstern bei.
Hier geht’s zum Beschichtungscheck für Holzfenster
Bild: Bundesverband ProHolzfenster e.V.