Keine Chance für Einbrecher!
Eine schöne Bescherung erleben jährlich viele Bundesbürger, wenn sie feststellen müssen: In Haus oder Wohnung ist während ihrer Abwesenheit eingebrochen worden. Statistisch gesehen passiert dies in Deutschland alle zwei Minuten. Nach Statistiken der Kriminalpolizei kommen die Eindringlinge in den meisten Fällen durch die Terrassentür oder durch ein Fenster im Erdgeschoss. Gekippte Fenster stellen natürlich eine besondere Gefahr dar. Eine beliebte Methode ist es aber auch, den Flügel auszuhebeln oder das Fenster nach dem Einschlagen der Scheibe oder dem Anbohren des Rahmens zu entriegeln. Profis schaffen dies in wenigen Sekunden.
Wie kann man sich vor solchen Übergriffen schützen? Fenster- und Beschlaghersteller haben dafür einbruchhemmende Systeme entwickelt, die in ihrer Gesamtkonstruktion bestehend aus Rahmen, Beschlag und Verglasung keine Schwachpunkte aufweisen dürfen. Diese Fensterelemente aus einem Guss werden einer Einbruchprüfung unterzogen und nach aktueller DIN-Norm in sechs Widerstandsklassen (WK1 bis WK6) unterteilt, wobei WK4 bis WK6 mehr für Banken und Juweliere ausgelegt sind. Für den Schutz des privaten Wohnbereichs sind Fenster nach WK2 bis WK3 im allgemeinen ausreichend und werden auch von den polizeilichen Stellen empfohlen.
Einbruchhemmende Fenstersysteme weisen besondere Konstruktionsmerkmale auf, wie abschließbare Fenstergriffe, Anbohrschutz, verstärkte Glashalteleisten und Beschläge, Sicherheitsbauteile an den Ecken und durchbruchhemmendes Glas. Regelmäßige Kontrollen der Produktion durch unabhängige Prüfstellen gewährleisten, dass die jeweiligen Anforderungen eingehalten werden. Fensterhersteller und Fensterfachbetriebe dokumentieren ihre Zertifizierung durch entsprechende Prüfzeugnisse. Damit einbruchhemmende Fenster ihren Zweck auch erfüllen können, müssen sie fachgerecht eingebaut werden. Bauherren sollten sich nach Abschluss der Arbeiten in jedem Fall eine Montagebescheinigung aushändigen lassen.
Um Kosten zu sparen, können jeweils nur die Fenster in leicht zugänglichen Bereichen wie Erdgeschoss und Souterrain mit dem Sicherheitspaket ausgestatten werden. Denn rein optisch besteht zwischen herkömmlichen und einbruchhemmenden Fenstern kein Unterschied. Bauherren, die Wert auf sicheren Einbruchsschutz legen, stellen meist auch an die Qualität des Rahmenmaterials hohe Ansprüche. Hochwertige Holzfenster sind hier in besonderem Maße gefragt. Unter dem Aspekt der Sicherheit liegt nahe, dass man sich für härtere Holzarten wie Lärche, Meranti oder Eiche entscheidet.
Tipp: Zertifizierte Fensterfachbetriebe und polizeiliche Beratungsstellen geben Auskunft, wie viel Sicherheit im individuellen Fall notwendig ist. Auch bestehende Fenster lassen sich mit einbruchhemmenden Sicherheitssystemen nachrüsten. Auch hier sollte man sich an den zertifizierten Fachmann wenden.
Weitere Informationen gibt es bei dem Bundesverband ProHolzfenster e.V.
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